Schon seit einigen Wochen lag mir meine Kollegin Sylvia in den Ohren, dass ich mich endlich trauen sollte. Was? Mit in einen Swingerclub zu kommen. Immer wieder hatte sie mir versichert, dass dies genau das Richtige sei, um nach einigen recht trüben Monaten wieder Lust m Leben zu finden. Und Stück für Stück hat Sylvia meine Bedenken aus dem Weg geräumt. Nein, dort hingen nicht nur alte, dicke Perverse und „Lustgreise“ herum. Nein, das ist dort auch nicht teuer, ganz im Gegenteil, für Solodamen ist ein Abend dort gratis. Nein, man ist zu nichts verpflichtet oder gar gezwungen. und – nein, es war auch kein Gesundheitsrisiko, denn sie und ihr Mann besuchen nur niveauvolle, saubere Clubs, wo Safer Sex oberste Priorität hat.
Als mir die Argumente ausgegangen waren wagte ich einen ersten, halben Schritt: Mit meiner Freundin rückte ich bei „Orion“ ein. Abgesehen davon, dass wir Beide auch so gerne shoppen gingen, hatte es dort natürlich noch einen zusätzlichen Reiz. Dessous in der Form hatte ich noch nie getragen! Allein schon beim anprobieren kam ich mir richtig sündhaft vor. Sowohl meine Kollegin als auch die Verkäuferin berieten mich geduldig und mit viel Zeit in dem leeren Laden. Letztendlich entschieden wir uns für eine dunkelrot-mattglänzende Korsage mit Strapsen, in der ich mich sehr wohl fühlte und mein Spiegelbild richtig verführerisch fand. Dieser Einkauf tat meinem Selbstbewusstsein so gut, dass ich danach Sylvia das Abenteuer Swingerclub für den nächsten Sonnabend spontan zusagte …
Eine wichtige Rolle spielte dabei die Tatsche, dass ich ihr absolut vertraute. Ich kannte sie bereits seit über drei Jahren und in dieser Zeit war sie mir auch zu einer Freundin geworden. Wir redeten viel auch über Privates und hatten oft die gleiche Sicht auf manche Dinge. Dabei fällt gar nicht ins Gewicht, dass Sylvia fünf Jahre älter ist. Ich bewundere sie für ihr stets so kultiviertes und souveränes Auftreten. Immer sind ihre Kurzhaarfrisur und das Make-up perfekt, nie verliert sie die Fassung. Auch ihren Mann kenne ich von gemeinsamen Feiern schon länger. Matthias ist drei Jahre älter als Sylvia und die Beiden passen aus meiner Sicht hervorragend zueinander. Vom Äußeren her groß und wie seine Frau dunkelblond besitzt er besonders durch seine selbstsichere Art eine sehr männliche Ausstrahlung.
Als Sylvia mir irgendwann von ihren gemeinsamen Swingerausflügen erzählte war ich fast ein wenig schockiert, denn das passte so gar nicht zu dem Bild, was ich mir von dem Ehepaar aufgebaut hatte. Dass die Beiden in solchen Kreisen verkehrten konnte ich nicht verstehen. Aber ihr diesbezüglich erstaunliches Privatleben trübte nicht meine positive Einstellung zu ihnen, schließlich war das ihre Sache. Die unaufdringlichen Bemühungen meiner Kollegin, mich in diese Form der Freizeitgestaltung einzubeziehen, hatte ich bisher stets amüsiert abgelehnt. Bisher …
Und nun war es doch dazu gekommen und der gewisse Abend kam heran. Den ganzen Tag über war ich schon aufgeregt, schwankte zwischen Vorfreude und Zweifel. Noch konnte ich kneifen …! Klar reizte mich die Ungewissheit drüber, was mich wohl erwarten würde. Andererseits machte mich gerade dieser Schritt auf ein vollkommen unbekanntes Terrain unsicher. Vor allem blieb die bange Frage, wie ich wohl als Frau „ankommen“ würde. Von vollkommener Ignoranz bis zu geringschätzigen Blicken malte ich mir die düstersten Szenarien aus. Sollte ich mir so etwas nicht besser ersparen?
Als ich mich am späten Nachmittag in mein Bad begab hatte ich einen Entschluss gefasst. Nein, ich würde das jetzt durchziehen! Endgültig verwarf ich den Gedanken, zum Telefonhörer zu greifen und Sylvia etwas von Unwohlsein vorzugaukeln, was sie mir sicher sowieso nicht geglaubt hätte. Also peppte ich mein Äußeres so gut es ging auf, stieg in meine „Abenteuerkluft“ und zog ein langes, schwarzes Kleid drüber. Pünktlich gegen neunzehn Uhr klingelten mich Sylvia und ihr Mann zur Abholung heraus. Als ich nach der Begrüßung in ihren Wagen stieg hatte ich vor Aufregung ein richtig flaues Gefühl im Magen. Doch – nun gab es kein zurück mehr!
Die Zwei spürten wohl auch meinen Zustand, verwickelten mich dann während der Fahrt gleich in ein heiteres, lockeres Gespräch. Damit löste sich etwas meine Angespanntheit, Bis – mich ein schrecklicher Gedanke durchfuhr. Das durfte doch nicht wahr sein! Etwas Unfassbares war passiert, ich hatte tatsächlich meinen Slip vergessen anzuziehen. Jenes knappe schwarze, mit silbernen Steinchen besetzte Höschen, welches ich mit bei „Orion“ gekauft hatte. Entsetzt beichtete ich mein Versäumnis, ich konnte ja unmöglich ohne dort rumlaufen …! Das erfahrene Swingerpaar amüsierte sich über meine Bestürzung und Sylvia wusste sogleich Abhilfe: „Seit mir mal was in einem Club kaputt gegangen ist habe ich immer für alle Eventualitäten eine zweite Dessousausrüstung mit“ erzählte sie und beruhigte mich:“ Zu meiner schwarzen Ersatz-Coursage gehört auch ein schwarzer Slip, den kann ich dir ausleihen!“. Mir fiel ein Stein vom Herzen, denn das wäre fast ein schlimmer Reinfall geworden …
Nach einer reichlichen halben Stunde fuhren wir von der Autobahn ab, die Strecke ging nun regelrecht „über die Dörfer“. Nicht viel später erreichten wir den kleinen Ort W.. Zielgerichtet steuerte Matthias dort das ehemalige Wirtschaftsgebäude eines ehemaligen rittergutes an, auf dessen Hof und den angrenzenden kleinen Straßen viele Autos parkten. Als wir auch einen Platz gefunden hatten und ausgestiegen waren bekam ich noch mal einen gehörigen Adrenalinschub. So aufgeregt war ich ewig lange nicht mehr gewesen, fast hatte ich weiche Knie! Meine Begleiter ahnten wohl wie es um mich steht, nahmen mich in ihre Mitte und hakten mich freundschaftlich ein.
Aus dem Gebäude klang ein Mix von Musik, froher Unterhaltung und lautem Lachen heraus. Nachdem Matthias geklingelt hatte öffnete uns ein schon etwas älterer, sehr netter Herr. Seine Begrüßung für mein begleitendes Paar fiel sehr herzlich aus, aber auch mich hieß er außerordentlich freundlich und charmant Willkommen. Er stellte sich als Ernst vor, doch dieser Name stand ganz im Gegensatz zu seiner fröhlichen Ausstrahlung. Während Matthias mit ihm dann das Geschäftliche klärte zog mich Sylvia inzwischen schon in eine Art Garderobe. Dort hielt sich außer uns gerade niemand weiter auf, schnell stieg ich deshalb in den schwarzen Slip meiner Freundin, den sie mir als Erstes reichte. Nachdem ich dann mein Kleid ausziehen konnte half sie mir noch dabei, die Strümpfe an den Strapsen zu befestigen, was mir selbst mangels Übung etwas Probleme bereitete. Meine Kollegin zupfte dann noch ihre eigene dunkelgrün-schwarze Coursage zurecht. Himmel, sah sie gut drin aus! Auch Matthias, der inzwischen zu uns gestoßen war, stieg in ein sexy Outfit. In dem edlen grauschwarzen Shirt mit passenden engen Boxershorts gewann er wirklich an Attraktivität, fast konnte man da seinen kleinen Bauchansatz übersehen.
Soweit perfekt gestylt wagte ich mich also dann mit meinen Begleitern in die „Öffentlichkeit“. Unser erster Weg führte uns in dem großen Gastraum an die Bar, wo wir die Schlüssel unserer Schließfächer bei Susanne deponierten. Die Gattin von Ernst war eine üppige, supernette Frau, deren unaufgeregte, gemütliche Art mir gleich gut tat. Sie mixte uns Dreien dann sogleich einen Begrüßungscocktail. Dass der es in sich hatte spürte ich schon, als ich nur dran nippte. Doch der Alkohol lockerte mich etwas auf, langsam fühlte ich mich sicherer.
Auf dem Barhocker sitzend schaute ich mich etwas um. In dem großen Raum waren etwa Dreißig Leute der verschiedensten Art. Vom Alter her lag ich schon im unteren Durchschnitt, jedoch war von Anfang Zwanzig bis schätzungsweise Ende Fünfzig alles vertreten. Vor allem die Damen waren schick und sexy herausgeputzt, nur wenige der sich in leichter Überzahl befindlichen Herren trug eher gewöhnliche Sachen. In einem Teil des Raumes hatte an der Wand ein DJ sein Mischpult aufgebaut, auf der Fläche davor tanzten drei, vier Paare. Die meisten Leute saßen in kuscheligen Couchecken und unterhielten sich, auch um mich herum an der Bar liefen angeregte Gespräche, oft wurde gelacht. Meine Befürchtungen konnte ich nun wirklich ad acta legen, nirgendwo gab es geringschätzige Blicke und statt Ignoranz wurde mir manch freundliches Lächeln zugeworfen. Ja, in dieser freudig-gelösten Stimmung würde ich mich wohlfühlen!
So stimmte ich dann fast unternehmungslustig zu, als mir Sylvia und Matthias eine kleine Führung durch das Haus vorschlugen. Diese führte uns zuerst in die große Küche im Bauernstil, wo ein leckeres warmes und kaltes Büfett aufgebaut war. Weiter ging es in den „Wellnessbereich“, der aus einem größeren Pool, Duschen und einer kleinen Sauna bestand. Überall wurden wir mit freundlichen Blicken und auch heiteren Worten empfangen, hier und da begrüßten meine „Betreuer“ auch Bekannte.
Dann stiegen wir hinauf in das erste Stockwerk, wo es laut Sylvias Erzählungen „zur Sache“ ging. Schon die dunkle Treppe mit dem weinroten Plüschläufer hatte für mich etwas Verruchtes. Meine lähmende Aufregung war nun einer neugierigen Erwartung gewichen, was würde mich da oben erwarten? Zunächst – nichts. Die obere Etage schien menschenleer. Der lange, breite Korridor, von dem mehrere Zimmer abgingen, mündete in einen großen Raum, dessen Mittelpunkt ein überdimensionales, verspiegeltes Bett bildete, das aber leer war. Etwas enttäuscht war ich schon, doch Matthias tröstete mich mit der Erklärung, dass es für richtige „Action“ noch zu früh am Abend sei.
Aber halt, war da nicht ein weibliches Stöhnen vernehmen? Aus dem vordersten Zimmer klangen eindeutig verdächtige Geräusche! „Los, da gucken wir mal!“ meint Sylvia und ihr Mann öffnete leise, aber ganz unbefangen dort die Tür sogleich ganz weit. Ws ich nun sah lies mich erröten: Auf einer normalen Couch gleich neben dem Eingang befand sich ein junges, schlankes Paar von etwa Mitte Zwanzig. ER lag auf dem Rücken, SIE befand sich auf ihm und hatte sein bestes Stück da, wo es ihr am wohlsten tat. Sie legte einen flotten „Ritt“ hin und begleitete ihn mit lustvollen Seufzern. Zu meiner Überraschung nahmen die Beiden keinerlei Notiz davon, dass wir in der Tür standen und ihnen „dabei“ zuschauten. Das Mädel steigerte immer mehr Rhythmus und Lautstärke, auch ihr Partner verlieh seinen angenehmen Gefühlen zunehmend Ausdruck. Ich war wie gebannt, mit klopfendem Herzen sah ich das erste Mal im Leben einem Paar live beim vögeln zu. Die Situation kulminierte schließlich in der Form, dass ER mit einem tiefen Stöhnen wohl seinen Höhepunkt hatte, worauf SIE ihn davon unbeeindruckt weiterritt und wohl eine halbe Minute später ihren Äußerungen nach auch kam.
Als sich die Zwei beruhigt hatten zogen wir uns zurück und Matthias schloss wieder die Tür. Da sich ansonsten nach wie vor sonst niemand auf der Etage befand liefen wir wieder die Treppe hinunter. Verblüfft erkundigte ich mich bei meinen „Betreuern“, ob es nicht taktlos gewesen wäre, einfach so in den Raum zu schauen. Während wir nun in die Küche einrückten und uns am Bluffet bedienten klärten mich die Beiden auf, dass dies ein „offenes“ Zimmer gewesen sei, wo man jederzeit dazukommen könne. „Wenn die Beiden richtig dran interessiert gewesen wären allein zu bleiben hätten sie eines der zwei abschließbaren Zimmer genommen.“ Erklärte mir Matthias. Aha! Es war wirklich gut, erfahrene Begleiter zu haben.
Beim Essen hielt ich mich zurück und nahm nur ein paar leckere Kleinigkeiten, bei dem spannenden Drumherum hatte ich fast keinen Appetit. Nachdem wir uns gestärkt und ein Glas Sekt an der Bar getrunken hatten schlug meine Freundin vor, im Pool ein Bad zu nehmen, sie könnte mir da eine Überraschung zeigen. Ich fand die Idee gut, also nahmen wir uns große Badetücher und gingen in den Wellnessbereich, der inzwischen rege besucht war. Mich dort vor auch männlichen Augen meiner Sachen zu entledigen fiel mir nicht schwer, eigentlich war die Atmosphäre wie sonst bei einem Saunabesuch. Nur von Matthias erhaschte ich einen durchaus lüsternen Blick, als ich aus dem Höschen seiner Frau stieg …! Bevor ich mir drüber weiter Gedanken machte zog mich Sylvia in das wunderschön warme Wasser des Badebeckens.
Obwohl sich dort außer uns noch etwa ein halbes Dutzend Leute aufhielt war reichlich Platz, um sich auszustrecken und zu entspannen. Doch was war nun die Überraschung, von der meine Kollegin gesprochen hatte? Drauf angesprochen bugsierte mich Sylvia in eine Ecke des Pools und wartete mit frivolem Lächeln auf meine Rektion. Für den ersten Moment war mir ihre avisierte „Überraschung“ unverständlich. Doch dann spürte ich den intensiven nachhaltigen Wasserstrahl, der unter der Oberfläche meine empfindsamste Stelle traf. Ich musste meine Position nur ein ganz klein wenig verändern, dann spürte ich ihn sehr wirkungsvoll genau an meinem Lustzentrum …! Oh ja, das war wirklich sehr anregend, wie ich nun meiner Freundin bestätigen konnte. Ich bot ihr an die Plätze zu tauschen, doch Sylvia lehnte ab. „Ich habe schon oft genug Spaß mit „Lustdüse“ gehabt, manchmal sogar bis zum Orgasmus“. Gestand sie mir. Also genoss ich es, wie der Wasserstrahl zunehmend ein angenehm wolliges Gefühl bei mir verursachte. Dazu trug auch bei, dass sich keine zwei Meter von mir entfernt ein attraktives Paar in meinem Alter leidenschaftlich und endlos küsste. Sie hatte ihre Schenkel um seine Hüften geschwungen und es blieb das Geheimnis der Beiden, ob sie sich unter der Wasseroberfläche an das deutlich sichtbare Hinweissc***d („No-Sex-Raum“) hielten. Ja, so langsam kam ich wirklich in Stimmung.
Matthias hatte sich zu uns gesellt, sein wissendes Lächeln verriet, dass er von seiner besseren Hälfte um die Wirkung der Düse wusste. Er schlug vor, dass wir doch wieder mal „nach oben“ gehen könnten, sicher sei da inzwischen mehr los. Und seine Frau ergänzte, dass wir uns dort ja auch mal in eines der abschließbaren Zimmer zurückziehen könnten …!
Ja, was sollte ich darauf sagen? Etwas konsterniert nickte ich nur vage und verlies mit den Zweien das Bassin. Bei all unseren vorangegangenen Gesprächen und Diskussionen hatte Sylvia nie mit mir erörtert, wie weit wir untereinander bei einem solchen Abenteuer gehen würden. Und ich selbst hatte mir diese Frage ganz ehrlich nie gestellt. Zu unvorstellbar war der Gedanke, dass Matthias oder gar Sylvia ein sexuelles Interesse an mir haben könnten. Allein wie mich dann Matthias unter der Dusche neben mir wieder musterte lies mich erahnen, dass ich mit meiner Einschätzung wohl auf dem Holzweg war. Doch –das trübte nicht meine angenehme Stimmung, ich war mittlerweile viel zu neugierig auf den weiteren Verlauf des Abends. Ws immer passieren würde, ich konnte es ja aus der Situation heraus entscheiden was ich wollte oder nicht.
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